Um gesunde Trauben hervorzubringen, benötigt die Weinrebe Kohlendioxid (CO2), Sonnenlicht, Wasser, Wärme und Nährstoffe. Während Kohlendioxid in der Luft enthalten ist, hängen die anderen Bedingungen von der Umgebung der Rebe ab. Mithilfe des Sonnenlichts und des Chloropylls (Blattgrün) in den Blättern erzeugt die Weinrebe aus Kohlendioxid und Wasser Glucose (Zucker) und Sauerstoff. Dieser Vorgang wird als Photosynthese bezeichnet. Er ist deswegen so wichtig, da die Weinrebe Glucose als Kraftstoff für die Zellen benötigt.
Insbesondere wirken sich Klima und Wetter auf das Maß von Sonnenlicht, Wärme und Wasser aus. Nährstoffe gewinnt die Rebe aus den Zuckerarten, die sie mit der Photosynthese produziert.
Mit Klima bezeichnet man das langfristige Wettergeschehen eines Standortes. Dazu zählen über Jahre hinweg erfasste Temperatur-, Sonnenschein- und Niederschlagsdaten.
Europa wurde im Rahmen der EU-Weingesetzgebung in die drei großen Weinbauzonen A, B und (mit Subzonen) C eingeteilt, die ähnliche klimatische Gegebenheiten aufweisen. Für diese gelten dann spezielle weingesetzliche Bestimmungen, wie zum Beispiel bezüglich Anreichern (Alkohol-Erhöhung), Säuerung und Süßung. Innerhalb dieser Großklimazonen wird in kleinere Klimabereiche unterschieden, wobei es allerdings keine 100% allgemein gültigen Definitionen gibt.