Heinrich Buchmannfine-tastery.deWein- und Genussexperte (IHK)
 

Italien

hat mehr als 500 heimische Rebsorten, von denen mindestens 175 zu Alltagsweinen gekeltert werden. Wenn man die Hauptweine der größeren Regionen verkostet, lernt man bei aller Komplexität was man zu erwarten hat.

Klassifizierungen:

DOCG             Denominazione di Origine Controllata e Garantita

                       73 Regionen nehmen die höchste Qualitätsstufen ein. Sie entsprechen sowohl DOC-Standards als auch strengeren Anforderungen bei Anbau, 

                       Reifung und Qualität. Diese werden von jeder Region individuell festgelegt.

DOP               Denominazione di Origine Protetta

                       329 anerkante Weinbauregionen. Die Weine müssen aus anerkannten Rebsorten bereitet sein und bestimmte qualitative Mindestanforderungen

                       erfüllen.

                       DOCG und DOP Weine tragen ein nummeriertes Gütesiegel (Banderole) das vom Landwirtschaftsministerium für die beantrage Menge des 

                       jeweiligen Weines und Winzers ausgegeben wird.

IGP                 Indicazione geografica protetta

                       Die meisten IGP-Weine stammen aus größeren Regionen, aber man findet auch regionale Weine aus internationalen Rebsorten wie Merlot,

                       Cabernet Franc und Syrah. Diese Landweine können von herausragender Qualität sein und ein gutes Preis- Leistungsverhätnis bedeuten.

VdT                Vino da Tavola

                       Einfache Tafelweine ohne Herkunftsbezeichnung


           

Piemont

Piemont

Beschreibung Das Piemont grenzt an Frankreich. Aus der Geschichte wurde es durch das Königshaus der Savoyer geprägt, und der französische Einfluss war bis zu den beiden Weltkriegen spürbar. Heute ist das Piemont eine Weinregion mit klar gezeichneten Terroir-Weinen. Die Hügellandschaft Langhe und das Städtchen Alba spielen eine große Rolle.

DOCG Barolo Besteht zu 100% aus der Rebsorte Nebbiolo, die viele Gerbstoffe und eine präsente Säure mitbringt. Der Geschmack eines Barolo ist sehr Terroir bezogen. Heiße und trockene Sommer in den Hügeln der Langhe, die ausdrucksstarken Mergel-Böden und die einzelnen Mikroklimas in den unterschiedlichen Höhenlagen und Ausrichtungen prägen die Unterschiede im Geschmack. Unterholz, Teer, Oliven, schwarze Früchte, Veilchen, Rosen, Heu und vieles mehr an Aromen kann der Barolo enthalten. Ein Barolo muss mindestens 18 Monate im Holzfass ausgebaut werden. In den Verkauf kommt er nach vier Jahren, doch profitiert er von einer langen Flaschenreifung. Anbaufläche: 1700 Hektar Ertrag: 100000 Hektoliter

DOCG Barbaresco Wird ebenfalls aus 100% Nebbiolo in den Gemeinden Barbaresco, Treiso und Neive hergestellt. Viele Weine wirken duftiger und leichter als ein Barolo. Anbaufläche: 331 Hektar Ertrag: 35000Hektoliter

DOCG Barbera d´Asti Gemeinden der Provinz Alessandria und Asti produzieren aus mindestens 90% der Rebsorte Barbera. Barbera besitzt wenig Gerbstoff, eine typische Frucht und eine präsente Säure.

DOC Barbera d´Alba Rund um die Stadt Alba wird aus mindestens 85%-100% Barbera und 0-15% Nebbiolo der Barbera d´Alba hergestellt. Ein Wein, der reich an Farben ist, die sich im Allgemeinen auf violetten Rubin beziehen; Der Duft ist üppig und zusammengesetzt, mit fruchtigen Noten, die an Brombeer-, Kirsch-, Erdbeer- und rote Fruchtmarmelade erinnern und würzigen Noten, die an Zimt, Vanille, grünen Pfeffer erinnern. Der Geschmack ist vollmundig und mildert die charakteristische Säure, die typisch für die Rebe ist. Der Holzausbau dämpft die Säure.

DOC Dolcetto d´Alba Der Dolcetto d'Alba wiederholt die Eigenschaften des Duftes und der Jugend eine rubinrote und violette Farbe, einen frischen und entschieden fruchtigen Duft, einen völlig trockenen, vollen und harmonischen Geschmack, der in einem angenehmen Nachgeschmack von Bittermandeln vervollständigt wird.

DOCG Moscato d´Asti Moscato d’Asti ist ein süßer italienischer Weißwein aus den Provinzen Asti, Cuneo und Alessandria im Piemont. Asti Spumante ist ein süßer italienischer DOCG-Schaumwein. Aufgrund der großen Mengen, die heutzutage verkauft werden, verschneidet man die noch restsüßen Grundweine zu großen Mengen, um ein einheitliches Geschmacksbild zu erzeugen.

Anbaufläche 47.487 Hektar

Weinerzeugung 2,5 – 3.000.000 Hektoliter

Klima mild, subtropisch

Böden überwiegend tertiäre Verwitterungsböden mit Kalkkernen und Mergel

Rebsorten Rot Nebbiolo, Barbera, Dolcetto

Rebsorten Weiß Arneis, Cortese, Moscato

Ligurien

Ligurien

Beschreibung Die langgezogene Küstenregion mit der Hauptstadt Genua grenzt an das Piemont, die Toskana und Frankreich. Der schmale, aber fruchtbare Küstenstreifen wird im Hinterland durch die gebirgigen Ausläufer des Apennin begrenzt. Die Nähe zum Mittelmeer bestimmt den Charakter der Weissweine: Für salzige Noten und eine feine Mineralität sorgen die Brisen vom Meer. Die Böden werden von Kalksteinformationen mit sandigen und lehmigen Komponenten geprägt – die Basis auch von eleganten Rotweinen. Es entstehen salzig-frische Weissweine, elegante Rotweine, Süssweinspezialitäten wie der Sciaccetrà in den Cinque Terre

Rebfläche 1500 Hektar

Weinerzeugung 64 000 Hektoliter

Rebsorten Vermentino, Pigato, Rossese

Aostatal

Aostatal

Beschreibung Valle d’Aosta oder Vallée d’Aoste ist ein Weinbaugebiet im Aostatal im Nordwesten Italiens.Durch die gebirgige Lage in der Nähe des Mont Blanc ist die Weinwirtschaft nur in sehr günstig gelegenen Parzellen möglich. In den Gemeinden Morgex und La Salle liegen die höchstgelegenen Weinberge Europas auf einer Höhe von 900–1300 m.

Rebfläche 486 Hektar

Weinerzeugung 14.500 Hektoliter

Rebsorten autochone Sorten: Petit Rouge, Vien de Nus internationale Sorten: Chardonnay, Gamay, Nebbiolo

Lombardei

Lombardei

Beschreibung Die Region ist sehr facettenreich und es werden Weine unterschiedlicher Stilistik erzeugt.

DOC Lambrusco di Sorbara Das Anbaugebiet hierfür liegt in der Provinz Modena in der Emilia-Romagna. Es werden nur Perl- und Schaumweine (Spumante) erzeugt, jeweils in den Ausführungen Lambrusco di Sorbara Rosso und Lambrusco di Sorbara Rosato. Die Erzeugnisse sind Cuvées aus mindestens 60 % der Rebsorte Lambrusco di Sorbara und höchstens 40 % der Rebsorte Lambrusco Salamino. Höchstens 15 % andere Lambruschi dürfen – einzeln oder gemeinsam – zugesetzt werden.

DOCG Franciacorta Trotz seiner guten Lage auf mineralischen Böden von Alpenausläufern sowie des milden Klimas in der Nähe des Iseosees hatte der Wein der Franciacorta nur örtliche Bedeutung erreicht. Erst in den 1960er-Jahren stellte das Weingut Berlucchi die ersten professionell hergestellten Schaumweine vor. Die Nachfrage nach dem im Stil eines Champagner hergestellten Spumante wuchs rasch an und brachte der Region einen Boom. Franciacorta wird aus den Rebsorten Chardonnay und/oder Pinot Nero hergestellt. Maximal 50 % Pinot Bianco dürfen außerdem enthalten sein.

DOC Lugana Lugana ist ein Weinbaugebiet im Bereich südlich des Gardasees. Die vorgeschriebene Hauptrebsorte (mind. 90–100 %) ist Trebbiano di Soave genannt auch Turbiana oder Trebbiano di Lugana

DOCG Sforzato di Valtellina Der Sforzato di Valtellina oder Sfursat di Valtellina ist ein trockener italienischer Rotwein, Der Wein wird hauptsächlich (90–100 %) aus der Rebsorte Nebbiolo, die vor Ort auch oft als „Chiavennasca“ bezeichnet wird, hergestellt.Die Trauben werden nach der Lese zunächst auf Strohmatten getrocknet und dann gepresst.

DOCG Oltrepò Pavese Den „Oltrepò Pavese Metodo classico“ (Schaumwein) gibt es in vier Ausführungen. Er enthält immer die Rebsorten: Pinot nero 70–100 %, Chardonnay, Pinot grigio und Pinot bianco (einzeln oder gemeinsam) maximal 30 %.

Rebfläche 26.951 Hektar

Weinbereitung 1,6 Millionen Hektoliter

Klima kontinental mit mediterranen Zügen

Böden überwiegend karge Böden mit guter Belüftung

Rebsorten Rot Brugnuola, Cabernet Sauvignon, Grumello, Lambrusco, Merlot, Nebbiolo, Pinot Nero, Sassella

Rebsorten Weiß Chardonnay, Pinot Bianco, Trebbiano

Emilia-Romagna

Emilia-Romagna

Beschreibung Die Region im nördlichen Mittelitalien erstreckt sich von der Adriaküste im Osten bis weit in Italiens Westen hinein und umfasst auch die großen Schwemmlandgebiete der Po-Ebene. Mit gut 61.000 Hektar Rebfläche zählt die Emilia-Romagna zudem zu den großen Weinlieferanten des Landes. Wenn auch große Mengen Wein auf den Schwemmlandböden des Pos erzeugt werden, die besseren Weine kommen in den meisten Fällen von Hügellagen, vor allen Dingen zu Füßen des Apennin.Weißweine werden in der Emilia-Romagna zumeist aus den Sorten Trebbiano und Malvasia gekeltert, dabei handelt es sich im Regelfall um eher leichte, dezent fruchtige und frische Weine, die jung getrunken werden sollten. Unter den Rotweinen findet man den Barbera, aber auch den Sangiovese, beide Sorten können hier ansprechende und geradlinige Rotweine liefern. Eine besondere Spezialität ist der zart perlende Lambrusco.

DOC Lambrusco di Sorbara Das Anbaugebiet hierfür liegt in der Provinz Modena in der Emilia-Romagna. Es werden nur Perl- und Schaumweine (Spumante) erzeugt, jeweils in den Ausführungen Lambrusco di Sorbara Rosso und Lambrusco di Sorbara Rosato. Die Erzeugnisse sind Cuvées aus mindestens 60 % der Rebsorte Lambrusco di Sorbara und höchstens 40 % der Rebsorte Lambrusco Salamino. Höchstens 15 % andere Lambruschi dürfen – einzeln oder gemeinsam – zugesetzt werden.

Rebfläche 59.000 Hektar

Weinbereitung 6,3 Mio. Hektoliter

Klima mediterran mit immer mehr kontinentalen Einflüssen

Böden Schwemmböden, zum Teil lehmiger, kalkhaltiger Untergrund und Mergel

Rebsorten Rot Sangiovese, Lambrusco, Barbera, Cabernet Sauvignon

Rebsorten Weiß Albana di Romagna, Trebbiano, Malvasia di Candia

Südtirol

Südtirol

Beschreibung Das Anbaugebiet Südtirol besitzt einen sehr guten Ruf bei Weinliebhabern. Sehr gute Genossenschaften und ehrgeiztige Winzer erzeugen eine vielseitige Palette eigenständiger Rebsortenweine. Das Bergklima und die Böden an den Hängen oberhalb des Talgrundes sorgen für rassige Weißweine und typische Rotweine. Autochthonen Rebsorten Südtirols sind Lagrein, Gewürztraminer und Vernatsch

DOC 98% der Weine sind DOC und enthalten Ergänzungen wie „Südtirol“ („Alto Adige“) oder „Südtiroler“ („dell‘ Alto Adige“): Meraner, Vinschgau, Terlaner, Eisacktaler, Bozner Leiten und St. Magdalener Gemeinsam mit Trentino: Kalterersee, Valdadige (Etschtal)

Rebfläche 5600 Hektar

Weinbereitung 350.000 Hektoliter

Klima Die Alpenkette schützt das Gebiet vor niederschlagsreichen, kalten Luftmassen aus Norden, während warme, feuchte Strömungen vom Gardasee und vom Mittelmeer den Weg nach Südtirol finden. Milde Sonnentage, warme Böden, ausreichend Niederschläge, kühle Nächte und kräftige Winde bringen fruchtige Frische in Südtirols Wein

Böden Innerhalb von nur wenigen 100 Metern kann sich in Südtirols Weinbergen die Zusammensetzung der Böden verändern: Vulkanischer Porphyr rund um Bozen, verwitterte Urgesteinsböden mit Quarz, Schiefer und Glimmer im Eisacktal und im Vinschgau, bis hin zu Kalk- und Dolomitgestein im Süden von Südtirol

Rebsorten Rot Vernatsch, Lagrein Blauburgunder, Merlot, Cabernet Sauvignon, Rosenmuskateller

Rebsorten Weiß Pinot Grigio, Gewürztraminer, Weißburgunder, Chardonnay, Sauvignon Blanc, Müller-Thurgau, Kerner, Goldmuskateller, Riesling, Sylvaner, Veltiner

Trentino

Trentino

Beschreibung Den Ton in der Weinpolitik geben zwar die großen Genossenschaften und Kellereien an, die durchaus einige sehr beachtliche Gewächse erzeugen, aber die Qualitätspolitik wird meist von den kleineren Familienbetrieben bestimmt und da wird es noch, gerade beim Teroldego, viele angenehme Überraschungen in den nächsten Jahren geben. Bekannt ist das Trentin auch für seine Schaumweine. Der Winzer Giulio Ferrari führte vor über 100 Jahren die Champagner-Methode in die Region ein. Heute entstehen unter der Bezeichnung Trentodoc knackige Spumante auf Basis von Chardonnay und Pinot noir.

Rebfläche 10.000 Hektar

Weinbereitung 900.000 Hektoliter

Klima kontinental-alpin bis mediterran mit starken höhenbedingten Schwankungen (Mikroklima)

Böden divers, Tallagen mit Schwemmböden, Hanglagen kalkhaltig, Porphyr

Rebsorten Weiß Friulano, Chardonnay, Sauvignon, Blanc, Pinot Grigio, Pinot Bianco

Rebsorten Rot autochone Sorten: Teroldego und Marzemino internationale Sorten: Merlot, Cabernet Sauvignon, Pinot Noir, Refosco

Friaul

Friaul

Beschreibung Die Weinbauregion Friaul-Julisch-Venetien (Friuli Venezia Giulia) im Nordosten Italiens wird in der Regel schlicht als Friaul bezeichnet. Das Gebiet rund um die beiden Städte Triest und Udine grenzt an Österreich und Slowenien an. Durch verbesserte Kellermethoden wie die gekühlte Gärung ist die Gegend zur wohl besten Weißweinregion Italiens aufgestiegen, obwohl noch Rotwein angebaut wird. Die Unterregionen Collio, Colli Orientali del Friuli, Isonzo und Carso erzeugen die hochwertigsten und langlebigsten Weißweine.

Rebfläche 19.000 Hektar

Weinbereitung 1.400.000 Hektoliter

Klima mild, mediterran (Mittelmeer geprägt)

Böden locker, mineralisch und nährstoffarm (Lehm, Schlick, Kalkstein)

Rebsorten Weiß autochthone Rebsorten: Friulano, Ribolla Gialla, Picolit, Malvasia Istriana, Verduzzo Friulano, Glerá internationale Rebsorten: Pinot Grigio, Pinot bianco, Sauvignon Blanc, Chardonnay, Riesling, Gewürztraminer, Müller-Thurgau

Rebsorten Rot autochthone Rebsorten: Refosco, Pignolo, Schioppettino, Tazzelenghe, Terrano internationale Rebsorten: Merlot, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon

Venetien

Venetien

Beschreibung Die Rebfläche Venetiens umfasst ca. 75.000 Hektar und liefert so die drittgrößte Menge Wein Italiens nach Apulien und Sizilien. Die reizvolle Landschaft des Veneto erstreckt sich von den Ufern des Gardasees bis an die Grenzen des Friaul im Osten und an die Grenzen Österreichs im Norden. Die Hauptstadt Venedig war früher ein ganz bedeutender Umschlagplatz für den Wein Norditaliens. Venedig steht für eine Vielzahl spezifischer Weinstile. Zu den heute berühmteste zählt natürlich der Prosecco di Conegliano, von dem rund 150 Millionen Flaschen hergestellt werden. Ebenso berühmt sind aber auch der Weißwein Soave sowie der Rotwein Valpolicella, die besonders in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg durch Touristen aus Deutschland an Beliebtheit zugelegt haben. Dabei waren die Weine bereits in früheren Zeiten sehr bekannt, denn Venetien liegt direkt an der Handelsstraße vom Brenner nach Venedig, sodass hier viele Reisende mit Proviant und Wein versorgt werden mussten. Die besten Weinanbaugebiete liegen auf Hügeln in den letzten Ausläufern der Alpen, in Richtung Süden wird das Areal flacher und bringt eher schlichten Wein hervor. Neben den bereits genannten berühmten Herkünften Soave und Valpolicella spielen noch Weißweine wie der Bianco di Custoza sowie die Rosé- und Rotweine aus Bardolino eine gewichtige Rolle. Das Klima wird durch ein interessantes Wechselspiel aus kühler Luft aus den Alpen sowie mediterranen Einflüssen bestimmt. Populär ist in den letzten 15 Jahren ein ganz besonderer Rotwein des Veneto geworden, der Amarone. Dieser sehr spezielle, kraftvolle und trockene Wein wird aus angetrockneten Trauben hergestellt, die besten dieser Art sind rar und sehr wertvoll. Die edelsüße Variante heißt Recioto. Lässt man jungen Valpolicella zusammen mit den Traubenschalen der Amarone-Erzeugung fermentieren, entsteht ein Ripasso.

DOCG Prosecco Die weißen Hauptrebsorten sind Glera, Verdiso und Bianchetta. Aus der Glera Traube wird der Prosecco hergestellt. Zu mindestens 85% muss die Glera Traube im Prosecco enthalten sein und zu höchstens 15% darf eine andere weiße Rebsorte wie Chardonnay oder Bianchetta Trevigiana hinzugefügt werden.

DOCG Amarone della Valpolicella Das Wort „amaro“ (italienisch) heißt übersetzt „bitter“, was den Namen und den Geschmack des Weines beschreibt. Der Amarone wird auch noch mit den bezeichnungen „Classico“, „Valpantena“ oder „Riserva“ verkauft.

DOCG Bardolino Der Bardolino ist ein leichter fruchtiger Rotwein und wird in den Qualitätsstufen DOC und DOCG produziert. DerWein sollte jung und gekühlt getrunken werden. Ein Bardolino Wein besteht hauptsächlich aus den RebsortenCorvina Veronese und Rondinella. Andere Rebsorten wie Monlinara, Rossignola, Barbera, Sangiovese, Marzemino, Merlot oder Carbernet Sauvignondürfen zusammen zu höchstens 20% beigemischt werden

DOC Lugana Lugana liegt an den südlichen Ufern des malerischen Gardasees und erstreckt sich über die Grenzen der Regionen Lombardei undVenetien. Die erlesenen weißen Weine, die hauptsächlich aus der Turbiana-Traubehergestellt werden, sind bekannt. Die Traube, die lange Zeit als Variante der Trebbiano-Traube galt, wurde im Jahr 2008 durch DNA-Tests als enge Verwandte der Verdicchio-Traube identifiziert. Dies unterstreicht die Einzigartigkeit der Lugana-Weine.

DOCG Soave Der Wein zeigt im Glas eine schöne, strohgelbe Farbe und duftet nach Mandeln, Zitrusfrüchten und Blüten. Bisweilen weist er grünlich-goldene Reflexe auf. Er wird vor allem jung getrunken und ist dann ein guter Essensbegleiter. Im Holz ausgebaute Weine sind geschmacksintensiver und haben Vanille-Noten. Er ist säurearm und hat einen leicht bitteren, aber vollen und süffigen Geschmack. Manche Weine erinnern neben Zitrusnoten auch an Kirsch- und Hollunderaromen.

Toskana

Toskana

Beschreibung Die Region Toskana umfasst rund 63.633 Hektar Rebfläche. So wie in Frankreich Bordeaux und Burgund die berühmtesten Weinbaugebiete sind, gilt dies in Italien – neben der Region Piemont – für die Toskana. Die Hauptrebsorte der Toskana ist der Sangiovese. Im Chianti, dem bekanntesten Wein der Gegend, hat diese Sorte einen Anteil von mindestens 75 %. Der sehr teure Brunello di Montalcino und der oft als dessen kleiner Bruder bezeichnete Rosso di Montalcino werden zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt, der Brunello-Traube, die auch Sangiovese Grosso genannt wird. An der Küste zum Mittelmeer werden seit Ende der 1960er und zu Anfang der 1970er Jahre auch Cabernet Trauben wie Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc angebaut. Was als Experiment und als Vergnügen begann, entwickelte sich in der Folgezeit zu dem Phänomen der Supertoskaner (engl. Super Tuscans). Der Sassicaia aus dem Weingut Tenuta San Guido beispielsweise etwa war jahrelang einer der teuersten Tafelweine der Welt, da diese Weine in der Toskana keinen DOC Status genossen. Mittlerweile wurde ihm jedoch als Bolgheri, Unterzone Sassicaia, das DOC zugesprochen. Dagegen sind der Tignanello von den Weingütern des Marchese Antinori, der Ornellaia und der Masseto aus dem Haus Tenuta dell’Ornellaia sowie der Monteverro vom gleichnamigen Weingut immer noch keine DOC-Weine. Eine Spezialität der Toskana ist neben diesen Rotweinen der Vin Santo. Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein wird zumeist in der süßen (dolce) Variante ausgebaut, es werden aber auch halbsüße (amabile) und trockene (secco) mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt erzeugt. Vin Santo wird häufig zusammen mit Cantuccini, einem traditionellen Mandelgebäck, angeboten.

Brunello di Montalcino Der Brunello genannte Sangiovese-Klon wurde von Ferruccio Biondi-Santi auf seinem Gut „Il Greppo“ erstmals selektiert. Danach hatte die Familie Biondi-Santi über Jahre hinweg praktisch ein Monopol auf diesen Wein, der aber in den ersten Jahren unter der Bezeichnung „Vino Rosso Scelto“ vermarktet wurde. Der Brunello gilt heute nicht mehr als eigenständige Sorte, sondern wird auch im DOCG-Regularium als Sangiovese bezeichnet, der in Montalcino „Brunello“ genannt wird.

Carmignano ist ein italienisches Weinbaugebiet in der Provinz Prato, Toskana. Die Weinberge liegen auf einer Höhe von 250–400 m ü. NN, stoßen im Süden an das Tal des Arno und befinden sich in den Gemeinden Carmignano und Poggio a Caiano auf halbem Weg zwischen Florenz und Pistoia. Das Gebiet erhielt am 9. August 1967 den Status einer „kontrollierten Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC) und stieg am 20. Oktober 1990 mit dem Erhalt des DOCG-Status für den Rotwein in die Oberliga der italienischen Weine auf.[1] Weiterhin existieren zwei Denominationen (je eine DOC für Roséwein und eine für Vin Santo), die am 7. März 2014 zuletzt modifiziert wurden.

Chianti DOCG „Chianti DOCG“ und „Chianti Superiore DOCG“ wird in allen Weinbaugebieten innerhalb des Chianti erzeugt, die nicht im „Chianti Classico“-Gebiet liegen. Wurde er in einer der Unterzonen angebaut und erzeugt, muss das auf dem Etikett angegeben werden, also z. B. „Chianti Colli Senesi DOCG“. Im Jahr 2016 wurden von 14.266 ha Rebfläche 835.089 hl Wein erzeugt

Chianti Classico DOCG Der Chianti Classico – also der Wein, dessen Trauben in dem Gebiet zwischen Florenz und Siena angebaut wurden – hat eine Sonderstellung innerhalb der Unterzonen. Er ist der „historische“ Chianti, der zwar häufig mit der Chianti DOCG verwechselt wird, aber beide gelten als eigenständige Weinkategorien. Das Konsortium „Chianti Classico“ mit Sitz in Tavarnelle Val di Pesa hat zahlreiche Auflagen beschlossen, um sich vom übrigen Chianti-Gebiet abzugrenzen. Im Jahr 2016 wurden von 5455 ha Rebfläche 286.388 hl Classico-Wein erzeugt.

Montecucco Montecucco ist ein Weinbaugebiet in der Maremma südlich von Montalcino (südliche Toskana, Italien). Seit dem 30. Juli 1998 genießt das Gebiet den Status einer Denominazione di origine controllata (kurz DOC), die am 7. März 2014 zuletzt aktualisiert wurde.

Morellino di Scansano In der Gegend um die Gemeinde Scansano wird die rote Rebsorte Sangiovese Morellino genannt. Das Weinbaugebiet liegt südlich und westlich von Scansano. Im Gegensatz zum nördlich angrenzenden größeren DOC-Gebiet Monteregio di Massa Marittima hat der Morellino di Scansano einen internationalen Bekanntheitsgrad erreicht.

Vino Nobile di Montepulciano Der Vino Nobile di Montepulciano aus der Stadt Montepulciano in der Südtoskana gehört zu den drei großen Sangiovese-Weinen dieser Region. Bereits seit 1960 hatte der Wein eine Denominazione di origine controllata (DOC)-Einstufung. Seit dem 1. Juli 1980 verfügt die Herkunftsbezeichnung über den Status einer Denominazione di Origine Controllata e Garantita (DOCG), sie wurde am 7. März 2014 zuletzt aktualisiert.[1] Seinen Namen erhielt der „edle Wein“, weil er für Papst Paul III., der aus Montepulciano stammte, auf dessen Wunsch reserviert wurde. Eine alternative Erklärung für den Namen des Weines ist die Tatsache, dass es nur vornehmen Familien (Adel, Patriziat) erlaubt war, diesen Wein herzustellen.

Sassicaia Bolgheri Sassicaia ist die Bezeichnung für einen Rotwein, dessen Name sich von einem Feld in der Nähe des Ortes Bolgheri (Ortsteil von Castagneto Carducci) an der toskanischen Mittelmeerküste (Maremma Livornese genannt) ableitet und der in den 1980er Jahren Italiens Weinbau revolutionierte.

Maremma Toscana Unter dem Namen Maremma Toscana DOC werden sehr viele verschiedene Weine aus dem Weinbaugebiet im Süden der Region Toskana in Italien angeboten. Von 1995 bis 2011 wurden die Weine aus der Maremma mit dem IGT-Prädikat gehandelt. Seit dem 30. September 2011 tragen die Weine eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC)

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