Der Boden ist die Auflage, die das Grundgestein bedeckt. Er ist also die oberste Verwitterungsschicht der festen Erdrinde. Die Entstehung von Boden ist ein sehr langsamer Prozess, der nie als abgeschlossen betrachtet werden kann. Er bildet sich durch die kontinuierliche Verwitterung und den Eintrag von organischer Masse, wie z.B. Laub.
Boden dient als Speicher und Vermittler von Wasser, Luft und Nährstoffen, als Verankerungsraum für Pflanzen und als Lebensraum von Bodenorganismen.
Die Fähigkeit den Weinreben ihren Bedarf an Wasser und Nährstoffen zuzuführen, entscheidet über die Bodenfruchtbarkeit. Die Erhaltung der Fruchtbarkeit ist oberstes Ziel bei der Bewirtschaftung von Rebflächen.
Der Boden besteht aus Luft, Wasser, kleineren Gesteinspartikeln und größeren Steinen (mineralische Substanzen) und aus organischen Substanzen.
Nach den mineralischen Substanzen erhält ein Boden seinen Namen.
Grundsätzlich lässt sich festhalten: Basische Bodenarten mit einem hohen (alkalischen) ph-Wert, wie zum Beispiel Kreide, Kalk und Mergel, ergeben Trauben mit hohem Säuregehalt. Umgekehrt wachsen auf sauren Böden mit einem niedrigen ph-Wert wie Kiesel, Quarz und Granit, Trauben mit geringer Säure.